Therapiezentrum bewegungsFELD Faistenau

MEHRGESCHOSSIGER HOLZBAU – ein Ort des Wohlfühlens und der Regeneration

Das von der Natur inspirierteTherapiezentrumbewegungsFELD der Familie Wölfle in Faistenau vereint Arbeitsplätze von 10 Therapeut/Innen,Kletter- und Turnsaalund eine großzügigeWohnungfür eine Familie – alles gesamt auf drei Ebenen.
Sehr wesentlich bei der Planung war, das Gebäude so in die Landschaft einzufügen, dassjede Ebene barrierefrei zugänglichist.
Als Bausystem kam dasleim- und metallfreie Vollholz-Bausystem„holzius“ zum Einsatz.

RAUMKONZEPT
Im Untergeschoss befindet sich dieTurnhallemit Geräteraum, Kraftkammer, Umkleiden und eine Teeküche für Zusammenkünfte sowie einBolder-Raum. Das Herzstück des Hauses ist ein hoherKletterturm, welcher sich vom Untergeschoss über alle3 Geschossebis hinauf unters Dach zieht. Darüber ist ein großes längliches Fenster – ein Lichtschacht, der das Gebäude regelrecht entzweit – die Idee von Christoph Mösl war dabei – eineFels- oder Kletterspalte, zu der man hochklettern kann.

Im mittleren Geschoss befinden sich mehrereTherapieräume/Praxen freiberuflich tätiger TherapeutInnenfür Physiotherapie, Sportphysiotherapie, Osteopathie, Logopädie, Ergotherapie, Geburtsvorbereitung- und Nachsorge sowie Kinder- und Säuglingstherapie.
Zwei Drittel der Innenwändeund Zimmerdecken sindholzsichtig inFichte und Zirbesowienatürliche Lehmputzwände– beide tragen zur Gesundheit bei und bieten einen temporären Ort des Wohlfühlens für die Klienten.

ImObergeschoßwirkt dieWohneinheitwie ein Einfamilienhaus samt großzügiger Terrasse, wobei die Ausführung mit den Vollholzelementen eine integrative Funktion für die Gebäudeoptik übernimmt.

VOLLHOLZWÄNDE
Eine Gratleiste mit Kanten in Schwalbenschwanzform ist der patentierte Kern dieser einzigartigen Bauart von holzius – ein südtiroler Patent. Dadurch wird Bauen mit Vollholzelementen ohne Leim und Metall ingarantierter Formstabilitätund dauerhafter Luftdichtheit,ohne Einsatz von Folienmöglich und diesohne sichtbare Verbindungsmittel. Die Vollholz-Wände erreichen durch die Ausführung alsmehrlagig stehender Blockeine hohe Tragfähigkeit wodurch auch mehrgeschossige Gebäude setzungsfrei gebaut werden können.
Bei dieser Art von Vollholzbau wird jeder Aspekt vonBaubiologie und Nachhaltigkeitberücksichtigt. Dazu zählt, dasskeine Folien und keine Dampfsperrenin den Wandelementen verbaut werden. Bauchemie sucht man überhaupt vergeblich, und bei der Herstellung der holzius-Elemente wird dienatürliche Wachstumsrichtung des Baumesberücksichtigt.

WetterrobusteLärchenschindelnund eine sägerauheLärchenschalungbilden die Gebäudehülle und schützen die darunterliegenden Massivholzwände vor der Witterung.

ÖKOLOGIE
Ein Massivholzhaus hat einenahezu unbegrenzte Lebensdauer. Bei diesem Vollholzhaus sind Wände und Deckenganz ohne Leim und Metallegefertigt.
Hinzu kommt der Verzicht auf sonst in der Branche üblichen Folien und Dampfsperren in den Wänden.
Eine etwaige Entsorgung ermöglicht somit eine Rückführung in das Ökosystem. Die Ökobilanz ist also sehr gut. Zudem bindet Holz CO2 aus der Luft und speichert diese nachhaltig für die Zeit der Verwendung. Erst im Falle der Rückführung in die Natur gelangt das CO2 wieder in die Atmosphäre.

Das verwendete Holz für die Vollholzelemente stammt aus der Kärntner RegionHimmelberg.

Durch die Verwendung einerLuftwärmepumpeund einerSolaranlagegilt das Therapiezentrum Faistenau beinahe als energieautark.

REALISIERUNG
Die bereits vorgefertigten Bauelemente (Innen- und Außenwände Fa. holzius) wurden nach Ostern 2020 montiert. Durch den hohen technischen Planungsgrad im Vorfeld von m3-ZT und die berufliche Kompetenz des Bauherren in Sachen Bau-Koordination, ermöglichten eine rasche Bauzeit und Fertigstellung. Die Inbetriebnahme des neuen Therapiezentrums fand im November 2020 statt.

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