Entwürfe
Therapiezentrum Faistenau
Für das von der Natur inspirierte Physiotherapiezentrum der Familie Wölfle in Faistenau kommt das einzigartige, leim- und metallfreie Vollholz-Bausystem "holzius" zum Einsatz.
Das künftige Physiotherapiezentrum vereint Arbeitsplatz und Wohnräume auf drei Ebenen. In den unteren beiden Geschossen befinden sich die Turnhalle, Kraftkammer, Umkleiden oder Therapieräume, um die Bewegungsfähigkeit der hilfesuchenden Menschen wieder herzustellen. Zwei Drittel der Innenwände und Zimmerdecken sind holzsichtig (Fichte, Zirbe), womit die Räume zu temporären Orten des Wohlfühlens werden, die die Gesundheit fördern.
Im Obergeschoß wirkt der Wohnaufsatz der Familie wie ein Einfamilienhaus samt großzüiger Terrasse, wobei die Ausführung mit den Vollholzelementen eine integrative Funktion für die Gebäudeoptik übernehmen wird. Sehr wesentlich bei der Planung war, das Gebäude so in die Landschaft einzufügen, dass jede Ebene barrierefrei zugänglich ist.
Ein sich über das Gebäude ziehender Lichtschacht wird eine Kletterwand beherbergen, die sich über alle drei Geschosse zieht. Als Idee diente dem Planer Christoph Mösl (m3-ZT GmbH) eine Fels- oder Kletterspalte, die nach der Fertigstellung mit integriertem Überhang im Inneren des Holzbauwerks bewältigt werden kann.
Die Gebäudehülle werden wetterrobuste Lärchenschindeln dominieren, die sich überall dort wiederfinden, wo kein Dachvorsprung vorhanden ist. An jenen Stellen mit einem Vordach werden die holzius-Vollholzelemente sichtbar sein. Durch die Verwendung einer Luftwärmepumpe und einer Solaranlage gilt das Therapiezentrum Faistenau beinahe als energieautark.
Das verwendete Holz für die Vollholzelemente stammt aus der Kärntner Region Himmelberg. Die bereits vorgefertigten Bauelemente (Innen- und Außenwände Fa. Holzius) wurden nach Ostern 2020 montiert. Die Inbetriebnahme des neuen Physiotherpiezentrums fand November 2020 statt.