Borromäum Zubau Salzburg
Die Aufgabenstellung lag darin, die wachsenden und veränderlichen Anforderungen an die Schule wahrzunehmen und architektonisch zu verkörpern. Die Eingangssituation soll neu überlegt werden. Weg von der kleinen und etwas unlogischen Struktur hin zu einem klaren und einladenden Gedanken, welchen den Menschen, intuitiv, ohne dabei groß nachzudenken, durch das Gebäude führt. Dabei gilt es, der Möglichkeit weiterer Entwicklungen, große Aufmerksamkeit zu schenken.
Zudem soll auch auf die langjährige Theater-Tradition an der Schule eingegangen werden. Die Möglichkeit Theater zu Leben ohne dabei räumliche Improvisationen vornehmen zu müssen, soll verarbeitet werden. Nebenbei soll das neue Theater für Veranstaltungen außerhalb des Schulbetriebes zur Verfügung stehen.
Für diesen Zweck ist es notwendig, auch ausreichend Platz für ein Foyer samt Garderoben, Sanitäranlagen und Bewirtung zu finden. In der bestehenden Turnhalle soll es möglich werden, außerhalb des Schulunterrichts, Sportveranstaltungen durchzuführen. Dabei gibt es neben der Anforderung der Bewirtung auch das Thema der Tribüne und Sitzplätze für die Zuschauer. Die Zubauten aus ca. 1970 (Turnhalle, Bibliothek) passen architektonisch nicht mehr in die heutige Zeit und tragen den Gedanken der Schule optisch nicht nach außen. Die Schule möchte sich modern, nachhaltig und unabhängig darstellen.
Die Standortsicherung der Schule ist aber das Kernthema dieser Aufgabenstellung. Wo geht die Reise hin? Die Gedanken führen von der Volksschule bis hin zur Koedukation welche sich über die Einhebung der Kirchensteuer begründen lässt. Dabei ist es von höchster Wichtigkeit, diese Möglichkeiten am bestehenden Standort zu bewahren und der natürlichen Weiterentwicklung des Borromäum nichts in den Weg zu stellen.